Lifttelefonie

auf Mobilfunk umstellen

 

Lifttelefone, die über das herkömmliche Festnetz Notrufe übermitteln, sind von der Umstellung auf IP betroffen. Swisscom plant die herkömmlichen Festnetzanschlüsse bis Ende 2017 durch IP-fähige Telefonieanschlüsse zu ersetzen. Lifttelefone sollten unbedingt vorher auf eine Mobilfunklösung umgestellt werden, um den sicheren Weiterbetrieb zu gewährleisten.

Häufige Fragen

Welche Lifttelefone sind betroffen?

Es sind nur Lifttelefone von der Umstellung betroffen, die heute über das herkömmliche Festnetz einen Notruf übermitteln (analog oder ISDN). Es gibt viele Anlagen, die nicht betroffen sind, da diese für die Übermittlung ausschliesslich das Mobilfunknetz verwenden.

Was muss ich als Besitzer tun?

Wenden Sie sich möglichst frühzeitig an Ihren Wartungsvertragsbesitzer oder an den Lifthersteller direkt. Er wird alles Nötige unternehmen, um den sicheren Betrieb Ihrer Lifttelefonie-Anlage zu gewährleisten.

Was kostet die Umstellung?

Bei einem Teil der Lifthersteller sind die Kosten für die Umrüstung als Zusatzpaket im Wartungsvertrag enthalten. Damit entfallen für den Besitzer die Umstellungskosten. Andere Hersteller verrechnen für die Umstellung der Lifttelefone auf Mobilfunk einen einmaligen Betrag. Grundsätzlich bezahlt der Kunde weniger, weil die monatliche Gebühr für die Festnetzinfrastruktur entfällt und mobile Lösungen in der Regel günstiger sind.

Warum setzt Swisscom auf Mobilfunk?

Aus heutiger Sicht ist die mobile Lösung die beste Alternative. Für die fixe IP-Telefonie steht derzeit noch kein optimierter Router mit integrierter Batterie für zur Verfügung. Ausserdem ist bei einem Stromausfall die Funktion eines IP-Anschlusses nicht immer sichergestellt. Swisscom prüft allerdings Alternativen mit einer Festnetzanbindung.

 

Mobilfunk-Lösungen für Lifttelefonie

M2M-Vertrag für Lifthersteller

Wirtschaftlich interessant ist ein M2M-Vertrag (Machine-to-Machine) ab rund 50 SIM-Karten mit individuellen Vertragskonditionen, verschiedenen Netzanbindungsoptionen und Sicherheitsfeatures.

Machine-to-Machine (M2M)

Mit M2M sind Maschinen in der Lage, in Echtzeit miteinander zu kommunizieren und zu reagieren. Zu den Anwendungsbeispielen für Lifte zählen Alarmierung, Fernüberwachung, Fernsteuerung und Fernwartung. Neu kann der Lifthersteller mit dem M2M-Portal den Verkehr inkl. Kosten (Daten, SMS und Voice-Notrufe) managen und kontrollieren.

Mobile Lösungen für Private und kleinere Hersteller

Für kleinere Lifthersteller oder private Liftanlagenbesitzer empfiehlt sich z.B. ein NATEL® Company Abonnement.

Sehr hohe Netzverfügbarkeit

Gemäss aktuellen Analysen mehrerer grosser Lifthersteller ist die mobile Abdeckung (GSM/UMTS) praktisch überall verfügbar (ca. 99,9%). Die Abdeckung von 4G/LTE beträgt derzeit 97% und wird weiter ausgebaut. Je nach Gebäudeinfrastruktur oder Installationsort des Gehäuses mit SIM-Karte kann eine Aussenantenne eingesetzt werden, um den Empfang zu verbessern. Für die weniger als 1 Promille der Liftstandorte ohne Mobilfunknetz wird individuell mit dem Kunden nach einer Lösung gesucht.

Stromversorgung

Die Abdeckung des Swisscom Mobilfunknetzes ist mit einer Stunde Batterieautonomie gesichert. Seit 1999 muss zudem jede neue Liftanlage mit einer unterbruchsfreien Stromversorgung (USV, Batterie) vom Lifthersteller gesichert werden. Falls eine wiederaufladbare Ersatzstromversorgung zum Einsatz kommt, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, um den Notdienst automatisch zu benachrichtigen, sobald die Kapazität niedriger ist, als dies für einen einstündigen Betrieb des Notrufsystems erforderlich ist.